„Die 20er Jahre – im Sturm der Erneuerung!“


Das 20. Jahrhundert steht ganz im zeichen des gewaltigen Klanges der großen Orchester. nach vielen Jahren des Krieges gibt es nun viele Komponisten, die den Aufbruch in neuen musikalischen Formen suchen – sie schaffen meisterwerke der Kammermusik.

Das Quintett für Holzbläser von Carl Nielsen ist ein reifes Werk, gefüllt mit viel menschlicher Wärme. Durch den einfluss seiner jüdischen Wurzeln lassen sich im Herzen des Quintetts von Pavel Haas die Wurzeln der Kammermusik entdecken.

Das „Divertimento für Bläserquintett op. 4“ von Hans Eisler liegt ganz auf der kompositorischen Linie von Schönberg, dessen Schüler er war.

Die „Kleine Kammermusik für fünf Bläser op. 24 nr. 2“ von Paul Hindemith ist eines der herausragenden Stücke seines umfangreichen kompositorischen Schaffens.


Konzertprogramm:


Paul Hindemith (1895-1963)

«Kleine Kammermusik für fünf Bläser» op. 24 nr.2 (1922)


PaveL Haas (1899-1944)

Quintett op. 10 (1929)


Hans Eisler (1898-1962)

Divertimento für Bläserquintett op. 4 (1923)


Pause


Carl Nielsen (1865-1931)

Quintett op. 43 (1922)





„Auf der Suche nach Amerika“


Die Reise beginnt in den USA mit Samuel Barber, der durch sein berühmtes „Adagio for strings“ symbolisch für die Musik der vereinigten Staaten von Amerika steht, gefolgt vom extravaganten Komponisten John Cage und seiner „zeitgenössisch-experimentellen“ Musik.

Weiter geht es mit Brasilien und Argentinien und den dort beheimateten wiegenden Rhythmen des argentinischen Tangos und des brasilianischen Walzers. Eineindringling?

Der tschechische Antonín Dvoák, der sein „amerikanisches Quartett“ während seiner Ferien in Iowa schrieb!


Konzertprogramm:


SamueL Barber (1910-1981)

«Summer music» op.31 (1956)


John Cage (1912-1992)

«music for wind instruments» (1938)


Astor Piazzolla (1921-1992)

«Geschichte des tango», Arrangement für Bläserquintett von Ulf-Guido Schäfer


Pause


Antonín DváK (1841-1904)

«amerikanisches Quartett» op.96 in F-Dur, Arrangement für Bläserquintett von David Walter


Julio Medaglia (1938-)

Suite «Belle Époque in Sud-america




„Warum richtet der mensch die Welt zugrunde?“


...mit dieser Frage beschäftigt sich das Pferd, eines der Wesen in den „vier Fabeln für Kinder“ von Rhoda Levine, die von Luciano Berio in seinem Werk „opus number zoo“ vertont wurden: theatralisch, spielerisch und in Kontrast stehend zu seinem moderneren zweiten Werk für Holzbläserquintett „Ricorrenze“ (geschrieben anlässlich des 60. geburtstags von Pierre Boulez und inspiriert durch das Werk „terre chaleureuse“ von Jean Dubuffet).

Giuseppe Maria Cambini war der erste Komponist überhaupt, der Werke für Bläserquintette schrieb.

„Der Barbier von Sevilla“ ist die bekannteste Oper von Gioachino Rossini und das berühmte „Bel Canto“ der italienischen Opern findet sich natürlich auch im Quintett von Giulio Briccialdi wieder.


Konzertprogramm:


Gioachino Rossini (1792-1868)

Ouvertüre zu «Der Barbier von Sevilla», Arrangement für Bläserquintett von Joachim Linckelmann


Giuseppe Maria Cambini (1746-1825)

Quintett nr.3 in F-Dur


Giulio Briccialdi (1818-1881)

Quintett nr.2 op.132 in B-Dur


Pause


Lucian,o Berio (1925-2003)

Ricorrenze (1987) «opus number zoo» (1951, 1970 überarbeitet)




„La musique française“



Was ist authentischer als fünf französische Musikerinnen, die französische Musik für Blasinstrumente spielen? Und der gute Ruf der französischen Bläserschule eilt den Musikerinnen ohnehin voraus...! Neben den beiden „impressionisten“ Claude Debussy und Maurice Ravel war der weitaus weniger bekannte Komponist Henri Brod ein äußerst talentierter Oboist und schrieb 3 Quintette. Thierry Escaich hingegen ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten!


Konzertprogramm:


Henri Brod (1799-1838)

Quintett op.2 nr.1 in es-Dur


Maurice RaveL (1875-1937)

« Le tombeau de Couperin », Arrangement von mason Jones


Pause


Thierry Escaich (*1965)

« Trois instants fugitifs » (1994)


CLaude Debussy (1862-1918)

« Petite Suite », Arrangement von gordon Davies





„Österreich - Ungarn“



Györgi Ligeti, ursprünglich ungar, wurde in Österreich eingebürgert und starb in Wien. Seine „Sechs Bagatellen“ gehören zu den herausragenden Stücken seines Repertoires für Bläserquintett. György Kurtag, Freund von Ligeti, war ein Schüler von Ferenc Farkas, aber ihre Werke ähneln sich in ihrer Handschrift ganz und gar nicht: frei und bruchstückhaft, das Werk Kurtags betreffend, sehr formal und strukturiert das Werk von Farkas. „Humoreske“, ein unterhaltsames Stück des Österreichers Alexander von Zemlinsky, dem Schwager von Arnold Schönberg, trägt den untertitel „Schulstück“. Für die beiden anderen Österreicher im programm, W. A. Mozart und Joseph Haydn, bedarf es wohl keiner extra Vorstellung!


Konzertprogramm:


Joseph Haydn (1732-1809)

Divertimento in B-Dur H.ii/46, Arrangement von Harold perry


György Ligeti (1923-2006)

Sechs Bagatellen für Bläserquintett (1953)


Ferenc Farkas (1905-2000)

Füng altungarische Tänze (1959)


Pause


W.A. Mozart (1756-1791)

Andante in F-Dur Kv 616, Arrangement von ulf-guido Schäfer

Fantasie in f-moll Kv 594, Arrangement von ulf-guido Schäfer


György Kurtág (1926-)

Quintett für Bläser op.2 (1959)


Alexander Zemlinsky (1871-1942)

«Humoreske» (1939)




„Über den Rhein hinaus“


Franz Danzi ist einer der Pfeiler der Geschichte der Bläserquintette (zusammen mit Anton Reicha und Giuseppe Maria Cambini), so wie es Joseph Haydn für die Streichquartette war.

August Klughardt ist quasi unbekannt trotz zahlreicher Werke (Symphonien, Opern, Kammermusik...). Sein Quintett ist ein herausragendes Stück Kammermusik, das er ein Jahr vor seinem Tod schrieb.

Beethovens „opus 4“ für Streichquartett ist eine Überarbeitung seiner Komposition „opus 113“ für Bläseroktett. In diesem Arrangement für Quintett finden sich dennoch die jenigen „Klangfarben“ wieder, die der Komponist in seiner 8-stimmigen version beabsichtigte.


Konzertprogramm:


Franz Danzi (1763-1826)

Quintett op.56 nr.1 in B-Dur


August KLughardt (1847-1902)

Quintett op.79 in C-Dur (1901)


Pause


Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Quintett op.4 in es-Dur, Arrangement von Mordechai Rechtman




  Programme mit Klavier:


Rund um die beiden unausweichlichen Werke für Bläser und Klavier, die Quintette von Mozart und Beethoven, gibt es mehrere Werke von vier französischen Komponisten: das äußerst bedeutende Sextett von Françis poulenc, zwei weniger bekannte Werke von Camille Saint-Saens und von André Caplet sowie ein Arrangement von „Ma mère l’oye“, geschrieben von Maurice Ravel nach mehreren Märchen und Erzählungen: „Dornröschen“, „Der kleine Däumling“ und „Die Schöne und das Biest“. Zunächst für vier Hände am Klavier geschrieben, verfasste Ravel schließlich auch ein Werk für Orchester, in dem die Bläser eine besonders wichtige Rolle spielen.


Konzertprogramm 1 :


Camille Saint-Saens (1835-1921)

Caprice sur des airs danois et russes op.79 für Flöte, Oboe, Klarinette und Klavier


André Caplet (1878-1925)

Quintett für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Klavier (1898)


Pause


W.A. Mozart

Quintett Kv 452 in es-Dur für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier



Konzertprogramm 2  :


Maurice RaveL

« Ma mère l'oye » für Quintett und Klavier, Arrangement von David Walter


Francis Poulenc (1899-1963)

Sextett (1932, 1939-40 überarbeitet)


Pause


Ludwig van Beethoven

Quintett op.16 in es-Dur für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier

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